„Diversität in öffentlichen Einrichtungen in Berlin – Erfahrungen und Kompetenzen auf Führungsebene“

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Befragung ist ein Projekt von Citizens For Europe gUG (CFE) und wird von CFE konzipiert und durchgeführt und durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert. Inhaltlich betraut ist das Bereichsteam “Vielfalt entscheidet - Diversity in Leadership”, das sich aus Expert*innen zusammensetzt, die alle seit Jahren diskriminierungskritische Forschung und Beratung betreiben und zu den Themen Chancengerechtigkeit, Gleichstellung und diversitätssensibler Öffnung von Organisationen arbeiten.

Citizens For Europe wird von der Landesstelle für Antidiskriminierung Thüringen (LADS) und der Thüringer Beauftragten für Integration, Migration und Flüchtlinge bei der Projektumsetzung unterstützt.

Sollten Sie Fragen zu dem Online-Fragebogen oder dem Projekt haben, können Sie uns gerne direkt kontaktieren.

Citizens For Europe gUG

Bereich: Vielfalt entscheidet - Diversity in Leadership

Tel: +49 (0)30 20 93 92 347

E-Mail: befragung@vielfaltentscheidet.de

Die Befragung erlaubt erstmals differenzierte Einblicke in die Perspektiven der Beschäftigten der Thüringer Landesbehörden und öffentlichen Einrichtungen zu Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Diskriminierung. Die Befragung soll sichtbar machen, welche Erfahrungen und Gruppen bereits in der Verwaltung vertreten sind, und wie sie das Arbeitsklima sowie etwaige Erfahrungen mit Diskriminierung wahrnehmen. Die Befragung macht die Expertise und Erfahrung der Beschäftigten sichtbar und durch eine analytische Aufarbeitung für positive Veränderung systematisch nutzbar.

Wichtig ist daher, nicht nur eine Dimension von Diskriminierung in den Blick zu nehmen sondern multidimensional entlang der Vielfalts- und Diskriminierungsdimensionen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) sowie weiteren Merkmalen („sozialer Status“ und „ostdeutsche/ westdeutsche Herkunft“) vorzugehen.

Die Ergebnisse sollen ein möglichst differenziertes Abbild der Erfahrungen und Wahrnehmungen der Beschäftigten erlauben und zugleich, ihre Expertise und Einblicke aus dem Arbeitsalltag als Ressource für weitere strategische Entscheidungen nutzen. Die Beschäftigten werden daher auch zum Arbeitsklima und zu ihrer Einschätzung von Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung, Inklusion und der Berücksichtigung des Lebensalters gefragt.  

Mit der durch das Projekt erfolgenden Grundlagenermittlung kann so wirksam dazu beigetragen werden, Maßnahmen der Inklusion und Verbesserung der Chancengerechtigkeit und des Arbeitsklimas im Sinne einer Nachhaltigkeitsstrategie der Landesverwaltung sowie deren Wirkung transparent darzustellen und die Grundlage für ein fundiertes Diversitykonzept vorzulegen. Das Projekt “Vielfalt entscheidet Thüringen” baut auf der Piloterhebung unter Führungskräften der Berliner Verwaltung auf und ist in vielerlei Hinsicht eine umfassende Weiterentwicklung.

Die Befragung wird mittels der Open Source Software Limesurvey technisch umgesetzt. Die Umfragesoftware Limesurvey unterstützt die Nutzung von Screen Readern vollumfänglich und wird in dieser Hinsicht auch immer wieder optimiert. Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an: befragung@vielfaltentscheidet.de

Nein. Mit dem Link werden Sie mit der SSL/HTTPS Verschlüsselungstechnologie zu einer anonymen Online-Befragung eingeladen. Alle Angaben werden streng vertraulich und datenschutzkonform durch die unabhängige gemeinnützige Organisation Citizens For Europe erhoben.  Citizens for Europe gUG hält sich dabei an an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Die Ergebnisdarstellung erfolgt anonymisiert, so dass keine Zuordnung der Antworten zu einzelnen Personen möglich ist. Die Citizens For Europe gUG ist die alleinige datenverarbeitende Stelle. Die Daten werden zu keinem Zeitpunkt durch die Thüringer Landesverwaltung verarbeitet und nicht auf Servern der Thüringer Landesregierung gespeichert.

Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, dies gilt sowohl für die gesamte Befragung als auch für Teile der Befragung. Entschließen sich Personen zur Teilnahme, gilt bis auf zwei Filterfragen, dass bei jeder einzelnen Frage frei entschieden werden kann, ob diese beantwortet werden soll oder nicht. Diese zwei Fragen sind verpflichtend, da von der Beantwortung abhängt, welche weiteren Fragen gestellt werden (z.B. Personalverantwortung: Ja/Nein). Grundsätzlich gilt: eine hohe Zahl an Teilnehmenden erhöht die Aussagekraft der Befragungsergebnisse. Ihre Teilnahme wird daher sehr begrüßt, um eine hohe Qualität der Befragungsergebnisse und der daraus resultierenden Erkenntnisse sicherzustellen.

Der Befragungszeitraum endet 3 Wochen nach Beginn der Erhebung.

Die Beantwortung der Fragen dauert etwa 25 Minuten. Es ist uns sehr wichtig, Ihre Perspektive und Erfahrungen als Beschäftigte zu erhalten, denn Sie sind die Expert_innen ihres Arbeitsumfeldes.

Wir möchten durch die Befragung Erkenntnisse erlangen über Strategien und Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Chancengerechtigkeit, den Bedarfen und Hindernissen bei der Förderung von Vielfalt und Chancengerechtigkeit, sowie Erkenntnisse zum allgemeinen Arbeitsklima, Diskriminierung und etwaige Erfahrungen hiermit. Die Online-Befragung ist daher in drei Abschnitte untergliedert:

Teil 1: Fragen zur Behörden- und Einrichtungszugehörigkeit.

Teil 2: Fragen zum Arbeitsklima sowie Fragen zu Maßnahmen und Handlungsbedarfen zur Förderung von Chancengerechtigkeit und Vielfalt

Teil 3: Fragen zu etwaigen eigenen Diskriminierungserfahrungen entlang aller Vielfalts- und Diskriminierungsdimensionen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes -also in Bezug auf das Geschlecht, ethnische Herkunft/rassistische Diskriminierung, Alter, Behinderung, sexueller Identität, Religion oder Weltanschauung - sowie zusätzlich in Bezug auf den sozialen Status und eine westdeutsche/ ostdeutsche Sozialisation.

Sofern die Voreinstellungen auf Ihrem Computer es zulassen, werden Cookies gesetzt. Auf diese Weise wird eine Wiederaufnahme der Befragung nach einer Unterbrechung ermöglicht. Nach einem wiederholten Aufrufen des Befragungslinks gelangen Sie direkt auf die Fragebogenseite, auf der Sie zuletzt eine Antwort eingetragen haben. Bisher gegebene Antworten werden gespeichert. Cookies werden 48 Stunden nach dem Ende des Befragungszeitraums automatisch gelöscht. Wenn Sie Cookies zwischenzeitlich selbst entfernen oder die Setzung von Cookies nicht zulassen ist eine Wiederaufnahme der bereits begonnenen Befragung nicht möglich und Sie werden gebeten den Fragebogen erneut von Anfang an ausfüllen. Bitte beachten Sie aber, dass Sie übliche Sicherheitsstandards einhalten, z. B. die Sperrung Ihres Computers, wenn Sie nicht am Arbeitsplatz sind. Ansonsten kann es möglich sein, dass sich eine unbefugte Person Zugriff zu Ihrem E-Mail-Postfach bzw. dem Fragebogen verschafft. Diese Person hätte dann auch Zugriff auf Ihre Angaben in der Befragung, sofern Sie die Befragung noch nicht vollständig bearbeitet haben und Cookies aktiviert sind.

Sobald Sie die Befragung vollständig bearbeitet haben und auf der letzten Seite des Fragebogens auf das Feld „Weiter“ zum Abschließen der Befragung geklickt haben, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihren Fragebogen. Da es sich um eine anonyme Befragung und Link handelt, ist eine nachträgliche Änderung ihrer Angaben nicht möglich, weil Ihre Daten Ihnen nicht zugeordnet werden können.

Die Übertragung der im Online-Fragebogen gemachten Angaben erfolgt verschlüsselt über SSL/HTTPS auf einen für diese Umfrage eingerichteten virtuellen Server. Der virtuelle Server läuft in einem ISO-konformen Rechenzentrum in Deutschland (ISO:IEC 27001:2013 durch die FOX Certification geprüft). SSL ist eine gängige Verschlüsselungstechnologie, die zum Beispiel auch beim Online-Banking genutzt wird.

Nein. Wir stellen durch zahlreiche Maßnahmen sicher, dass dies nicht möglich ist. Dies umfasst u.a.

  • Alle Daten werden streng vertraulich durch die unabhängige, gemeinnützige Organisation Citizens For Europe gUG mit der Open Source Befragungssoftware Limesurvey erhoben.

  • Die Citizens For Europe gUG ist die alleinige datenverarbeitende Stelle. Die Daten werden weder an die Thüringer Landesverwaltung weitergeben oder durch diese verarbeitet und auch nicht auf Servern der Thüringer Landesregierung gespeichert.

  • Die Befragung läuft auf einem eigens eingerichtet virtuellen, verschlüsselten Server.

  • Ihre IP-Adresse wird von den Umfragedaten getrennt und pseudonymisiert gespeichert. Sie wird nicht ausgewertet. Die pseudonymisierte Speicherung Ihrer IP-Adresse dient allein der IT-Sicherheit.

  • Standortinformationen werden nicht ermittelt und damit auch nicht gespeichert.

  • Wir sind technisch nicht in der Lage z. B. Ihre E-Mailadresse mit Angaben in der Befragung zu verbinden.

  • Sollten Sie sich selbst entscheiden, z. B. in offenen Felder Angaben zu machen, die einen Rückschluss auf Ihre Person möglich machen würden, so werden wir diese Angaben bei der Veröffentlichung inhaltlich anonymisieren bzw. nicht individuell darstellen. Wenn Sie z. B. angeben sollten “ich bin in dem Referat XYZ für ABC zuständig und mache als Frau die Erfahrung OPQ” wäre es nur auf diesem Wege theoretisch möglich, dass wir als Forschende über öffentlich zugängliche Informationen herausfinden könnten, um welches Referat es sich handelt. Wenn lediglich eine Frau in diesem Referat arbeitet, wüssten wir, wer diese Angabe gemacht hat. An einem solchen Vorgehen haben wir aber kein Interesse, da es nicht zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn beiträgt. Das Beispiel dient lediglich der Veranschaulichung für eine informierte Teilnahme an der Befragung.

  • Lediglich eine projektbasierte Auswahl an Angestellten der Citizens For Europe gUG haben Zugriff auf die Rohdaten. Dieses sind vertraglich an die Einhaltung des Datenschutzes gebunden.

  • Sowohl die Verwaltung als auch die Fachöffentlichkeit erhält nach Abschluss der Befragung lediglich einen Bericht, in dem die ausgewerteten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt werden. Die Form der Darstellung stellt sicht, dass es unmöglich ist, Ihnen Ergebnisse individuelle zuzuordnen.

Im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit gibt es bereits die Erfahrung, dass quantifizierbare Informationen zum Ausmaß der fehlenden Repräsentation von Frauen sowie der damit verbundenen Diskriminierung die Grundlage aller Fördermaßnahmen sind. Diese Erkenntnis lässt sich auf alle Organisationsformen und andere Diskriminierungserfahrungen übertragen. Mit unseren Befragungen wird das Thema Vielfalt und Diskriminierung innerhalb von Organisationen zum Strategie- und Personalthema. Unsere anwendungsorientierte Forschung erlaubt die Entwicklung von umfassenden und vor allem fundierten Diversity Management Konzepten, die bei den Erfahrungen und Perspektiven der Befragen ansetzen. International ist die Erhebung von sogenannten equality data seit Jahrzehnten Standard , bspw. in Großbritannien, den USA oder Kanada.

Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht veröffentlicht und im Rahmen einer Veranstaltung vorgestellt. Wenn Sie die Ergebnisse erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an: befragung@vielfaltentscheidet.de

Hier finden Sie eine Auswahl an Begriffsdefinitionen, die alphabetisch sortiert sind. Bitte beachten Sie, dass alle hier vorgestellten Definitionen und Bedeutungen kontextabhängig und damit veränderbar sind. Zudem legen wir einen großen Wert auf die Berücksichtigung von Selbstdefinitionen.

asexuell

Asexuelle Menschen haben wenig bis kein Bedürfnis nach sexuellen Kontakten zu anderen Menschen. Asexualität ist eine sexuelle Orientierung und unterscheidet sich von Personen, die zölibatär leben und / oder freiwillig auf Sex verzichten.

bisexuell

Bisexuelle Menschen leben oder wünschen sich emotionale und sexuelle Beziehungen zu Menschen des eigenen und eines anderen Geschlechts.

lesbisch

Als Lesbe oder lesbisch bezeichnen sich Frauen*, die sich sexuell und emotional von Frauen* angezogen fühlen.

heterosexuell

Heterosexuelle Menschen fühlen sich sexuell und emotional von Menschen eines anderen Geschlechts angezogen.

homosexuell

Als homosexuell bezeichnen sich sowohl Frauen* als auch Männer*, die sich zu Ihrem eigenen Geschlecht emotional und sexuell hingezogen fühlen.

Intersektionalität

Intersektionalität betrachtet die Wechselwirkung unterschiedlicher sozialer Kategorien wie bspw. soziale Lage, Geschlecht, Ethnizität/rass. Diskriminierung, Behinderung/Beeinträchtigung sowie Alter und/oder sexuelle Orientierung. Dabei werden die verschiedenen Kategorien nicht addiert, sondern die Wechselwirkungen und Verflechtungen verschiedener Positionen sozialer Ungleichheit analysiert.

queer

Als Queer bezeichnen sich Menschen, die von der heterosexuellen und/oder zweigeschlechtlichen Norm abweichen. Der Begriff ist bewusst so vage, weil das erlaubt, auf Abgrenzungen und Definitionen weitgehend zu verzichten.

People of Color (Singular Person of Color) People of Color (kurz: PoC) ist eine politische Selbstbezeichnung von und für Menschen, die über einen geteilten Erfahrungshorizont in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft verfügen. PoC verbinden geteilte Rassismus- und Ausgrenzungserfahrungen, sowie kollektive Zuschreibungen des „Andersseins“.

Schwarze Menschen

Schwarze Menschen ist eine politische Selbstbezeichnung, die einen gemeinsamen historischen und/oder gegenwärtigen Erfahrungshorizont beschreibt, keine “biologische” Eigenschaft (wie bspw. Hautfarbe) oder die Zugehörigkeit zu einer “ethnischen Gruppe”. Schwarz wird in diesem Zusammenhang immer mit großem S geschrieben, um die sozial konstruierte Zuschreibung und gesellschaftliche Position von Menschen, die von Rassismus betroffen sind, hervorzuheben.

schwul

Als schwul bezeichnen sich Männer*, die sich sexuell und emotional von Männern angezogen fühlen.

Bei Fragen können Sie sich jederzeit per E-Mail an befragung@vielfaltentscheidet.de wenden.

 

 

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