Was sind Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten (ADGD)?
Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten (ADGD) werden mit dem Ziel erhoben, systematische Benachteiligung sichtbar zu machen, um Maßnahmen zum Abbau von Diskriminierung ergreifen zu können. Es kann sich dabei sowohl um quantitative Daten (z.B. aus Online-Befragungen) als auch um qualitative Daten (z.B. aus Interviews/Fokusgruppen) handeln.
ADGD messen die Repräsentation unterschiedlicher Gruppen in Organisationen oder Branche auf Basis der Kategorien des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes (AGG) und darüber hinaus. Sie ermöglichen es, Barrieren zu identifizieren, denen marginalisierte Gruppen ausgesetzt sind, indem sie Diskriminierungserfahrungen erfassen und intersektional abbilden.
ADGD dienen somit als Basis für eine empirische, evidenzbasierte Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Diversitätsförderung und für Antidiskriminierung sowie zur Evaluierung dieser Maßnahmen. Sie ermöglichen zudem ein Monitoring hinsichtlich Diversität und Diskriminierungserfahrungen über einen längeren Zeitraum hinweg.
Siehe auch unsere Publikationen zum Thema.
