Muslimische Jugendliche sind von der Teilhabe am Arbeitsmarkt überproportional häufig ausgeschlossen. Beim BQN Dialog mit Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, verwies Daniel Gyamerah, Projektleiter „Vielfalt Entscheidet – Diversity in Leadership“, auf strukturelle Diskriminierung im Bildungswesen als eine Ursache dafür.
Es brauche aktive Förderung für Menschen, die von Rassismus betroffen sind. „Wir haben in Deutschland ein wirkungsvolles Instrumentarium gegen die Diskriminierung von Frauen entwickelt. Das sollte auch zur Förderung von Menschen angewandt werden, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind“, so Gyamerah.
Aydan Özoğuz sprach von einem „offenen Rassismus“, der immer offener zutage trete und gegen den wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden müssten. Andreas Germershausen, Integrationsbeauftragter von Berlin, unterstrich, dass es nicht reiche, “nur“ die offen stattfindende Diskriminierung von muslimischen Jugendlichen zu verhindern.
Vielmehr brauche es auch konkrete Förderung für die betroffenen Gruppen, um ihnen die nötigen Zugänge zu ermöglichen. Damit unterstrich Germershausen die Forderungen von „Vielfalt Entscheidet – Diversity in Leadership“ nach positiven Maßnahmen für Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind.
Wir sind gespannt auf das Pilotprojekt von BQN, bei dem Jugendliche mit Migrationshintergrund über ein Matching-Verfahren direkt in Ausbildungsplätze bei landeseigenen Unternehmen vermittelt werden!