Wer nicht gezählt wird, zählt nicht – Empirische Forschung zu Schwarzen Menschen in Deutschland

Bei "Vielfalt in Zahlen - wie man Diskriminierung misst" sprechen wir über alles rund ums Thema ADGD – "Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten" - die Kernarbeit von "Vielfalt entscheidet - Data for Equity". Jeden Monat gibt es eine neue Folge.

In der ersten Folge interviewt unsere Moderatorin Thao Tran Dr. Lina Vollmer (Projektleitung von "Vielfalt entscheidet") und Juan Vivanco (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei "Vielfalt entscheidet"). Es geht darum, wie Daten beim Abbau von Diskriminierung und Rassismus helfen können. Folgende Fragen werden beantwortet: Was und wofür sind ADGD, Wie tragen ADGD zum Abbau von Diskriminierung bei und wie wird Diskriminierung gemessen?

In den WZB Mitteilungen 169 nehmen Joshua Kwesi Aikins, Daniel Gyamerah, Josefine Matysiak und Anne Piezunka die empirische Forschung zu Schwarzen Menschen in Deutschland in den Blick  und zeigen am Beispiel des Afrozensus Potentiale für zukünftige Forschungsprojekte auf.

Kurz gefasst: Bisher wurden Debatten über Anti-Schwarzen Rassismus in Deutschland ohne quantitative empirische Befunde auf großer Datengrundlage geführt. Daher fehlt es an quantitativen Daten über die Diskriminierungserfahrungen und die Lebenswirklichkeit von Schwarzen in Deutschland. Am Beispiel des kürzlich abgeschlossenen Afrozensus werden die Anforderungen an eine antirassistische empirische Sozialforschung diskutiert.

Summary: So far, debates on anti-Black racism in Germany have been conducted without large-N quantitative empirical findings. As a result, there is a lack of quantitative data on the experiences of discrimination and the realities of life of black people in Germany. Using the example of the recently concluded Afrozensus, the requirements for anti-racist empirical so-cial research are discussed.

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