In den Kulturinstitutionen herrscht ein Repräsentationsdefizit. Den hochsubventionierten Einrichtungen gelingt es bisher nicht, genügend Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte, People of Color, und Schwarze Menschen zu erreichen. Weder in Entscheidungspositionen noch im Publikum oder Programm entspricht der Anteil von Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte ihrem Anteil an der Bevölkerung. Der Kultursektor steht vor der Herausforderung, als gutes Beispiel für Inklusion voranzugehen und die Vielfalt der Gesellschaft widerzuspiegeln. Wir begleiten diesen Öffnungsprozess und bieten dazu Forschung, Workshops und Beratung an.
Ende 2016 haben wir die Studie „Handlungsoptionen zur Diversifizierung des Berliner Kultursektors“ vorgelegt. Um mehr Diversität zuzulassen, empfahlen wir der Landesregierung u. a. die Entwicklung von Diversitätsstandards und die Errichtung eines Diversitätsfonds sowie die Schaffung einer Servicestelle Diversitätsfonds.
Unsere Empfehlungen fanden Eingang in den Berliner Koalitionsvertrag (S. 125). Unter dem Namen „Diversity.Arts.Culture – Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung“ wurde die von uns empfohlene und konzipierte Servicestelle im April 2017 umgesetzt. Ziel des Projektbüros ist es, die gesellschaftliche Vielfalt im Berliner Kulturbereich abzubilden und Diskriminierung abzubauen.
Auch die Kulturstiftung des Bundes möchte mehr Diversität im Kultursektor ermöglichen. Dazu hat sie das bundesweite Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ aufgelegt. „Vielfalt entscheidet – Diversity in Leadership“ unterstützt und berät die Kulturstiftung u. a. bei der diversitätsorientierten Personalauswahl und indem sie in Vorträgen und Workshops der Kulturstiftung Kulturschaffende sensibilisiert.
Gerne beraten und unterstützen wir auch Sie bei der Diversifizierung Ihrer Einrichtung.