Ethnic Origin and Disability Data Collection in Europe

Bei "Vielfalt in Zahlen - wie man Diskriminierung misst" sprechen wir über alles rund ums Thema ADGD – "Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten" - die Kernarbeit von "Vielfalt entscheidet - Data for Equity". Jeden Monat gibt es eine neue Folge.

In der ersten Folge interviewt unsere Moderatorin Thao Tran Dr. Lina Vollmer (Projektleitung von "Vielfalt entscheidet") und Juan Vivanco (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei "Vielfalt entscheidet"). Es geht darum, wie Daten beim Abbau von Diskriminierung und Rassismus helfen können. Folgende Fragen werden beantwortet: Was und wofür sind ADGD, Wie tragen ADGD zum Abbau von Diskriminierung bei und wie wird Diskriminierung gemessen?

Measuring Inequality – Combating Discrimination:

Der Bericht wurde im Rahmen der europäischen Gleichstellungsdaten Initiative (Equality Data Initiative) verfasst und weist auf die Notwendigkeit der Erfassung von Gleichstellungsdaten in Ländern der europäischen Union hin. Die fälschlicherweise weitverbreitete Annahme, die Erhebung von Daten über die zugeschriebene „ethnische Herkunft“ verstoße prinzipiell gegen europäische Datenschutzrichtlinien wird von den Autor*innen hinterfragt. Das gemeinsamen Projekt der Open Society Foundations der Migration Policy Group und dem European Network Against Racism betont hingegen die Notwendigkeit betroffene Gemeinschaften in den Prozess der Erhebung einzubinden und verbindliche Kernprinzipien (u. a. Selbstidentifikation, informierte Einwilligung, Freiwilligkeit, anonymisierte Datenerhebung) einzuhalten. Der Bericht bezieht u. a. Analysen und Fachgespräche aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Irland, Rumänien, Schweden und Ungarn ein.

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