Hackathon: Diversity Data 9.-11.09.2022

Bei "Vielfalt in Zahlen - wie man Diskriminierung misst" sprechen wir über alles rund ums Thema ADGD – "Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten" - die Kernarbeit von "Vielfalt entscheidet - Data for Equity". Jeden Monat gibt es eine neue Folge.

In der ersten Folge interviewt unsere Moderatorin Thao Tran Dr. Lina Vollmer (Projektleitung von "Vielfalt entscheidet") und Juan Vivanco (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei "Vielfalt entscheidet"). Es geht darum, wie Daten beim Abbau von Diskriminierung und Rassismus helfen können. Folgende Fragen werden beantwortet: Was und wofür sind ADGD, Wie tragen ADGD zum Abbau von Diskriminierung bei und wie wird Diskriminierung gemessen?

Citizens For Europe (CFE) und CorrelAid haben sich zusammengeschlossen, um eine Umfrage unter den Mitgliedern der CorrelAid-Community zum Thema (Nicht-)Freiwilligenarbeit und (Anti-)Diskriminierung durchzuführen. Um den technischen Teil der Zusammenarbeit einzuleiten, haben CFE und CorrelAid gemeinsam einen Hackathon organisiert, der erste für uns bei CFE. Vom 9. bis 11. September 2022 kamen etwa 35 Freiwillige von CorrelAid – Datenwissenschaftler*innen, Dateningenieure*innen, Entwickler*innen und data4good-Aktivist*innen – zu uns nach Berlin Wedding, um unser Team beim Aufbau der technischen Infrastruktur und der Datenpipeline für die Sammlung, Analyse und Berichterstattung von Gleichstellungsdaten zu unterstützen.

Am Freitag konnten die Teilnehmer*innen zwei inspirierende Keynotes und zwei Fachvorträge hören. „Statistiken sind dafür bekannt, dass sie in ihrer Gesamtheit Wahrheiten offenbaren, die auf individueller Ebene falsch dargestellt oder gelogen sein können. Wie können wir Daten als Spiegel der menschlichen Realität nutzen, indem wir mit Etiketten, Profilen und Werkzeugen zur Verallgemeinerung arbeiten?“, erklärte Dr. Nakeema Stefflbauer, Gründerin und Geschäftsführerin von FrauenLoop, in ihrer Keynote „Bringing Your Whole Self to Data Work“.
Joshua Kwesi Aikins aus unserem Team sprach über Bewusstseinsbildung, Befähigung und Interessenvertretung durch gemeinschaftsbasierte Dateninterventionen am Beispiel von Afrozensus 2020.

 

Ellen König, Lead Data Engineer, sprach über „Die zwei größten Herausforderungen bei der Erstellung von Datenpipelines“: Herausfinden, welche Art von Datenpipeline man benötigt und ihre Transformationen so implementieren, dass man ihre Daten nicht versehentlich verzerrt.
Elif Schaefer, Leiterin der Abteilung Business Intelligence, informierte die Teilnehmer*innen über den „Dashboard-Designprozess und die Gestalttheorie der visuellen Wahrnehmung“. „Wenn Sie bei der Gestaltung Ihrer Dashboards Gestaltprinzipien und einige einfache Richtlinien berücksichtigen, können Sie die kognitive Belastung besser berücksichtigen und Ihrem Publikum eine klare Botschaft durch eine Geschichte vermitteln!“

Gruppenfoto Hackathon Diversity Data

#Tech4good: Die Magie der kollektiven Intelligenz

Ilja präsentiert die "Challenges"Am Samstagmorgen präsentierten Lisa Reiber und Ilja Sperling aus dem Tech-Team den Teilnehmern*innen 16 Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Die Herausforderungen waren thematisch in drei Tracks zu folgenden Themen gruppiert:
1. Datenextraktion & Transformationspipeline (wie man Daten erhält und bereinigt),
2. explorative Datenanalyse (EDA) (wie lernt man etwas über den Inhalt der Daten), und
3. Berichterstattung und Visualisierung (wie man die Ergebnisse den Forscher*innen präsentiert).
Nachdem die Hackathon-Teilnehmer*innen ihre Herausforderung für das Wochenende gefunden hatten, wurde der verbleibende Tag damit verbracht, die Herausforderungen in Angriff zu nehmen, zu recherchieren, Ideen auszutauschen, Feedback von den Coach-Experten zu erhalten, den Forschungsfortschritt zu dokumentieren (Sackgassen eingeschlossen) und hier und da konkrete Lösungen umzusetzen. Gruppenarbeit Hackathon Diversity Data

Am Sonntag präsentierten die Gruppen allen anderen Teilnehmern*innen und den Mitgliedern des CFE-Teams ihre Ansätze und Lösungen, die sie entwickelt hatten. Insgesamt war es eine großartige Erfahrung, all die kreativen Prozesse zu beobachten, die während des Wochenendes stattgefunden haben. Die Teilnehmer*innen leisteten großartige Arbeit, um das CFE-Team bei den umfassenden Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sowie bei der spezifischeren Prototyping-Arbeit zu unterstützen, die den Weg für die nächste Projektphase ebnet: Mehrere Monate konzentrierter Arbeit an den Problemen, die nun viel besser verstanden werden als vor dem Hackathon.

 

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