04.04.2016 – „People of Color (POC) werden strukturell benachteiligt, doch es liegen keine Daten vor. Um die aktuellen Umstände nachhaltig verbessern zu können, braucht es Gleichstellungsdaten“. Am 2.April sprach Daniel Gyamerah, Projektleiter von Vielfalt entscheidet – Diversity in Leadership beim taz.lab in Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Der Kongress lud rund 240 Expert_innen, Aktivist_innen, Politiker_innen und Wissenschaftler_innen ein, bei mehr als 80 Veranstaltungen rund um das Thema „Fremde oder Freunde“ zu diskutieren. Mit dabei waren unter anderem Fatou Diome, Katja Kipping, Saskia Sassen und Anton Hofreiter.
Im Orchideengarten hielt Daniel seinen Vortrag unter dem Titel „Gleichstellungsdaten als Wegbereiter vielfältiger Führungsposition“. In seiner Rede verdeutlichte er die Notwendigkeit, Gleichstellungsdaten zu erheben, um strukturellen Rassismus zu bekämpfen.
„Wer zählt in der Gesellschaft?“ Im Vergleich zum Landesgleichstellungsgesetz, das öffentliche Einrichtungen verpflichtet, Frauen und Männer gleichzustellen, sei das aktuelle Partizipation-und Integrationsgesetz ein schwaches Instrument, um die Rechte von Menschen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, aktiv zu verteidigen. Deshalb muss Gendermainstreaming auf weitere Vielfaltsdimensionen übertragen werden!